So optimieren Sie Ihre Website für KI-Empfehlungen: Von Keywords zur KI-Fitness
Vor wenigen Tagen habe ich an einem Workshop teilgenommen, der mir eine völlig neue Perspektive auf Webseiten eröffnet hat. Bislang dachten viele – auch ich – vor allem an Google, wenn es um Sichtbarkeit im Netz geht. Doch längst sind KI-Tools wie ChatGPT, Perplexity, Gemini oder Claude zu neuen Gatekeepern geworden: Sie beantworten Fragen, machen Empfehlungen und entscheiden mit, welche Angebote in der digitalen Welt überhaupt sichtbar sind.
Übrigens: Erst gestern habe ich selbst ChatGPT für eine privaten Anlass genutzt. Ich hatte ein Video gesehen, in dem behauptet wurde, dass in Marken-Hundefutter sogar Karton als Füllmittel verarbeitet wird. Ich dachte mir: What? Das ist wohl hoffentlich nicht wahr! Natürlich wollte ich sofort wissen: Was steckt eigentlich genau im Futter, das ich für meinen Hund kaufe? Also habe ich ChatGPT gefragt – und festgestellt, wie selbstverständlich ich KI inzwischen auch im Alltag zu Rate ziehe. Genau hier liegt der Punkt: Wir alle verlassen uns zunehmend darauf, dass KI uns schnell, präzise und verlässlich Antworten gibt. Und genau deshalb müssen Webseiten so gestaltet sein, dass sie für diese Momente der Suche gefunden und empfohlen werden.
Und diese KI-Systeme sind wählerisch. Sie prüfen ganz genau, ob eine Webseite relevant, vertrauenswürdig und klar positioniert ist. Genau darum geht es in diesem Beitrag:
- Welche Kriterien spielen eine Rolle?
- Welche Denkweise steckt dahinter?
- Und wie können Unternehmen ihre Webseite so gestalten, dass sie auch in der Welt der KIs eine Chance auf Sichtbarkeit haben?
Was KI wirklich sehen will
Im Workshop wurde schnell klar: Floskeln und schöne Worte bringen nichts. KI fragt sich nicht, ob eine Formulierung besonders kreativ klingt, sondern:
- Worum geht es hier konkret?
- Für wen ist das Angebot geeignet?
- Gibt es Belege für Expertise?
Ein Beispiel macht es greifbar:
„Schöne Aussicht“ klingt nett, sagt aber nichts aus. „Blick über die Weinberge bis hin zur historischen Altstadt“ ist konkret – und für Mensch wie Maschine nachvollziehbar.
Es geht also darum, den Fokus zu schärfen und klare Informationen zu liefern. KI-Systeme belohnen Webseiten, die präzise beschreiben, was sie anbieten, an wen sie sich richten und warum man ihnen vertrauen darf.
Kunden-Sprache statt Marketing-Blabla
Einer der größten Aha-Momente: Menschen suchen in KI-Tools nicht so, wie wir es von klassischen Keywords gewohnt sind. Statt Schlagwörtern wie „Haus kaufen Spanien“ tippen sie ihre Situation oder ihr Problem:
„Ich möchte ein kleines Ferienhaus am Meer kaufen, das ganzjährig bewohnbar ist.“
Genau hier entscheidet sich, ob eine Webseite den Nerv trifft. Wer in Fachjargon, Superlativen oder Floskeln kommuniziert, läuft Gefahr, am Suchenden vorbeizureden. Wer hingegen die Sprache seiner Kunden spricht, holt sie ab – und wird sowohl von Menschen als auch von KI-Systemen verstanden.
Mein Learning: Sprache ist mehr als SEO. Sie ist der Türöffner – sowohl in die KI-Welt als auch zu den Kunden.
Kleine Details, große Wirkung
Auch technische und strukturelle Kleinigkeiten sind wie bisher auch beim herkömmlichen SEO für mehr Online-Reichweite entscheidend. KI achtet auf:
- Schnelle Ladezeit – niemand empfiehlt eine langsame Seite.
- Klare Struktur – Kategorien, die sofort Orientierung geben.
- Validierung – Bewertungen, Referenzen, Fallbeispiele.
- Alt-Texte bei Bildern – mit relevanten Infos, nicht nur „Bild1.jpg“.
All das sind Details, die im Alltag leicht übersehen werden. Doch gerade sie machen den Unterschied, ob eine Seite ernst genommen wird – oder unsichtbar bleibt.
Trotz allem muss die Seite für Menschen lesbar bleiben
Bei aller KI-Optimierung darf man eines nicht vergessen: Am Ende ist es für Menschen geschrieben. Eine Webseite, die sich nur an Algorithmen richtet, wirkt kalt und austauschbar – und verfehlt genau diejenigen, die wir erreichen wollen: unsere Kunden, unsere Gäste, andere Menschen.
Texte sollten Emotionen wecken, Vertrauen schaffen und Sympathie ausstrahlen. Ein freundliches Foto, eine klare Botschaft und eine ansprechende Gestaltung machen Besucher neugierig. KI erkennt das übrigens auch: Seiten, die lange Verweildauern und positive Interaktionen haben, werden eher empfohlen.
Die Kunst liegt darin, eine Balance zu finden:
- Fachlich präzise genug, um KI zu überzeugen.
- Persönlich und ansprechend genug, um Menschen zu begeistern.
SEO und GEO sind nicht die Zielgruppe
Ein wichtiger Perspektivwechsel für mich: Wir schreiben unsere Texte nicht für SEO-Tools oder für Google Maps-Einträge. Wir schreiben sie für Menschen, die ein Problem haben – und eine Lösung suchen.
Natürlich spielen Keywords und Standortangaben eine Rolle. Doch sie dürfen nicht zum Selbstzweck werden. Ein Text voller gestapelter Schlagworte ist schon länger eher schädlich als hilfreich. Viel wichtiger ist es, verständlich zu erklären, warum man die richtige Lösung für ein konkretes Bedürfnis ist.
Beispiel:
Statt „Wellnesshotel Erzgebirge, Wellness Erzgebirge, Hotel Wellness Erzgebirge“ zu wiederholen, ist es besser zu schreiben:
„Unser Wellnessbereich mit Panoramasauna und Außenpool lädt nach einer Wanderung im Erzgebirge zum Entspannen ein.“
Das ist menschlich, konkret – und sowohl für Leser als auch für KI ein Volltreffer.
Finde deinen Fokus
Je größer die Konkurrenz, desto wichtiger ist eine klare Nische. Das wurde mir im Workshop immer wieder bewusst. Ohne klaren Schwerpunkt bleibt jedes Angebot unscharf. Wer jedoch sein Spezialgebiet klar definiert, hat viel bessere Chancen, von KI-Tools als relevanter Experte erkannt zu werden.
Fragen, die dabei helfen:
- Wer ist meine Zielgruppe – ganz konkret?
- Welches Problem löse ich für sie?
- Warum bin ich in diesem Bereich Expertin/Experte?
Ein Beispiel aus der Praxis:
„Ernährungsberatung“ ist sehr allgemein. „Ernährungsberatung für junge Mütter mit Laktoseintoleranz“ ist konkret, unterscheidbar und KI-relevant.
Mein Fazit aus dem Workshop
Für mich war dieser Workshop ein Augenöffner. Vieles, was ich bisher für „nice to have“ hielt, ist heute entscheidend, um in der Welt von ChatGPT & Co. sichtbar zu bleiben:
- Klare Sprache statt Floskeln.
- Kundenorientierte Texte statt SEO-Listen.
- Fokus auf eine Nische statt Bauchladen.
- Validierung durch Belege statt leerer Versprechen.
Und trotzdem: Jede Webseite bleibt einzigartig.
Es geht nicht darum, ein Schema abzuarbeiten, sondern die eigene Positionierung sichtbar und verständlich zu machen.
Mein nächster Schritt: Der KI-Fit Check
Genau hier setzt unser (Sven und meines) Projekt an: der KI-Fit Check.
👉 Mit diesem Tool können Sie testen: Wie KI-freundlich ist Ihre Webseite?
Der Check zeigt, wo Ihre Seite bereits überzeugt – und wo kleine Anpassungen einen großen Unterschied machen können.
So wird Ihre Webseite nicht nur für Google, sondern auch für die nächste Generation digitaler Empfehlungen interessant.
Natürlich ist es nicht immer leicht, die eigene Webseite objektiv zu betrachten – geschweige denn, sie so aufzubereiten, dass sie sowohl Menschen begeistert als auch von KI-Systemen empfohlen wird. Falls Sie merken, dass Sie dabei Unterstützung brauchen: Genau dabei helfen Sven und ich.
Gemeinsam sorgen wir dafür, dass Ihre Seite KI-fit, sichtbar und kundenorientiert wird.
Schlussgedanke
Die Spielregeln der Sichtbarkeit verändern sich gerade rasant. Wer sich rechtzeitig darauf einstellt, dass KI-Systeme immer stärker über Empfehlungen entscheiden, verschafft sich einen echten Vorteil.
Denn am Ende geht es um eines:
Die richtige Botschaft, zur richtigen Zeit, am richtigen Ort.
Und wenn Ihr Online-Auftritt das leistet, dann werden Sie nicht nur von Menschen empfohlen – sondern neben Suchmaschinen wie Google auch von KI-Assistenten.
Häufige Fragen und Antworten
Wie kann ich meine Webseite so optimieren, dass sie auch von KI-Systemen wie ChatGPT oder Gemini gefunden wird?
Sie erreichen das, indem Sie Ihre Inhalte klar, verständlich und zielgerichtet formulieren. KI-Systeme erkennen und bewerten Webseiten, die präzise beschreiben, was angeboten wird, wer die Zielgruppe ist und warum das Angebot vertrauenswürdig ist. Mit einer klaren Positionierung, verständlicher Sprache und belegbarer Expertise wird Ihre Seite von KI-Tools deutlich häufiger empfohlen.
Woran merkt eine KI eigentlich, ob meine Webseite vertrauenswürdig ist?
Eine KI prüft verschiedene Signale: transparente Angaben zur Autorin oder zum Autor, echte Kundenstimmen, nachvollziehbare Inhalte und eine gute Nutzererfahrung. Wenn Ihre Webseite strukturiert aufgebaut ist und belegt, dass Sie in Ihrem Fachgebiet kompetent sind, wird sie als vertrauenswürdig eingestuft – und dadurch auch öfter in KI-Antworten berücksichtigt.
Wie finde ich heraus, ob meine Webseite schon „KI-fit“ ist oder noch Nachholbedarf hat?
Mit dem KI-Fit-Check von Dumke Biz können Sie genau das feststellen. Dabei wird analysiert, wie verständlich, strukturiert und glaubwürdig Ihre Webseite aus KI-Sicht ist. Sie erhalten anschließend klare Empfehlungen, welche kleinen Anpassungen Ihre Sichtbarkeit in KI-Tools und Suchsystemen gezielt verbessern.
Welche konkreten Faktoren sollte ich bei der Optimierung meiner Website für KI-Empfehlungen beachten?
Für eine KI-optimierte Website sollten Sie vor allem auf folgende Faktoren achten: schnelle Ladezeiten, klare Struktur mit eindeutig erkennbaren Kategorien, präzise und verständliche Sprache ohne Marketing-Floskeln, Validierung durch Bewertungen und Fallbeispiele sowie aussagekräftige Alt-Texte für alle Bilder. Diese Kriterien helfen KI-Systemen wie ChatGPT und Perplexity, die Relevanz und Vertrauenswürdigkeit Ihrer Seite besser einzuschätzen, was in mehr Empfehlungen und höherer Sichtbarkeit resultieren kann.
Warum ist es für mich sinnvoll, beim Webseitentext auf natürliche Kundensprache statt klassische Keywords zu setzen?
KI-Systeme verstehen und bewerten Webseiten zunehmend auf Basis natürlicher Sprachmuster und echter Kundenfragen. Wenn Sie Ihre Texte so formulieren, wie Ihre Nutzer denken und fragen („Wie finde ich ein Ferienhaus am Meer?“ statt „Ferienhaus kaufen Spanien“), erhöhen Sie sowohl die Chance auf KI-Empfehlungen als auch echte Nutzerbindung. Das stärkt nicht nur Ihre Autorität, sondern wird von Suchsystemen und KI gleichermaßen positiv bewertet.
Wie finde ich meinen eigenen Fokus, damit meine Seite von KI als Experte erkannt wird?
Definieren Sie klar Ihre Zielgruppe, das spezifische Problem, das Sie lösen, und grenzen Sie sich durch konkrete Spezialisierung von Mitbewerbern ab. Eine präzise Positionierung hilft KI-Systemen und Nutzern gleichermaßen, Ihre Seite exakt dem richtigen Themenfeld zuzuordnen und Sie als Experten wahrzunehmen. Beispiel: Statt allgemein „Praxis-Marketing“ positionieren Sie sich spezifisch als „Online-Marketing für Physiotherapiepraxen zur Patientengewinnung“.
Hier finden Sie weitere seriöse Quellen, die unsere Sichtweise teilen: